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   BGH, 19.02.1964 - VIII ZR 124/62   

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BGH, 19.02.1964 - VIII ZR 124/62 (https://dejure.org/1964,7208)
BGH, Entscheidung vom 19.02.1964 - VIII ZR 124/62 (https://dejure.org/1964,7208)
BGH, Entscheidung vom 19. Februar 1964 - VIII ZR 124/62 (https://dejure.org/1964,7208)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • MDR 1964, 750
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 15.01.1964 - VIII ZR 61/63

    Tag der Bildung der ersten freien Marktmiete nach Wiederherstellung der

    Auszug aus BGH, 19.02.1964 - VIII ZR 124/62
    Diese Rechtsauffassung hat der erkennende Senat bereits in seinem zur Veröffentlichung vorgesehenen Urteil vom 15. Januar 1964 - VIII ZR 61/63 - abgelehnt, weil es nicht Sinn des erst am 1. August 1955 in Kraft getretenen 1. Bundesmietengesetz sein kann, die Erhöhung der Miete nur nach einem etwa drei Jahre vorher liegenden Stichtag und damit nur auf einen Betrag zuzulassen, der durch die seither eingetretene Preisentwicklung längst überholt war.

    Dabei ist es unerheblich, ob § 24 Abs. 2 1. BMG dem Vermieter die Befugnis hat einräumen wollen, durch immer neue Erhöhungserklärungen den Mietzins den ständig steigenden Mietpreisen anzupassen (vgl. dazu das Urteil des erkennenden Senats vom 15. Januar 1964 - VIII ZR 61/63).

    Dafür sprechen die schon in der Entscheidung des Senats vom 15. Januar 1964 - VIII ZR 61/63 - erörterten Gesichtspunkte, insbesondere, daß der Vermieter, der erst nach einigem Zuwarten eine Mieterhöhung verlangt, in der Zwischenzeit in der Regel einen Mietausfall erleidet, der dem Mieter zu Gute kommt.

  • BGH, 04.02.1958 - VIII ZR 13/57

    Mieterhöhung bei Geschäftsräumen (1. BMG)

    Auszug aus BGH, 19.02.1964 - VIII ZR 124/62
    Der erkennende Senat hat als Grundsatz anerkannt, die schriftliche Erklärung den Vermieters, der die ortsüblich angemessene Miete verlangt, müsse die Angabe von Vergleichsobjekten und die Mitteilung über die Mieten enthalten, die für Vergleichsobjekte gezahlt werden (BGHZ 26, 310).

    Der erkennende Senat hat im Anschluß an seine Entscheidung in BGHZ 26, 310 ausgesprochen, daß die Anforderungen an den Inhalt einer Mieterhöhungserklärung nicht überspannt werden dürfen (Urt. vom 30. Juni 1959 - VIII ZR 81/58 = LM § 24 1. BMG Nr. 3).

  • BGH, 30.06.1959 - VIII ZR 81/58
    Auszug aus BGH, 19.02.1964 - VIII ZR 124/62
    Es hat auf die Urteile des erkennenden Senats vom 30. Juni 1959 - VIII ZR 81/58 (MDR 1959, 837 = LM 1. BMG § 24 Nr. 2) und vom 26. April 1960 - VIII ZR 71/59 - = WM 1960, 786 = LM 1. BMG § 24 Nr. 3 verwiesen.

    Der erkennende Senat hat im Anschluß an seine Entscheidung in BGHZ 26, 310 ausgesprochen, daß die Anforderungen an den Inhalt einer Mieterhöhungserklärung nicht überspannt werden dürfen (Urt. vom 30. Juni 1959 - VIII ZR 81/58 = LM § 24 1. BMG Nr. 3).

  • BGH, 24.02.1959 - VIII ZR 64/58
    Auszug aus BGH, 19.02.1964 - VIII ZR 124/62
    Dann liegt aber auch die weitere Voraussetzung des § 557 BGB vor, daß die Beklagte den Klägern die Mietsache über den 1. Oktober 1961 hinaus schuldhaft "vorenthalten" hat (BGH Urt. vom 24. Februar 1959 - VIII ZR 64/58 - LM BGB § 553 Nr. 4).
  • BGH, 26.04.1960 - VIII ZR 71/59
    Auszug aus BGH, 19.02.1964 - VIII ZR 124/62
    Es hat auf die Urteile des erkennenden Senats vom 30. Juni 1959 - VIII ZR 81/58 (MDR 1959, 837 = LM 1. BMG § 24 Nr. 2) und vom 26. April 1960 - VIII ZR 71/59 - = WM 1960, 786 = LM 1. BMG § 24 Nr. 3 verwiesen.
  • OLG Stuttgart, 13.01.1959 - 8 W 306/58
    Auszug aus BGH, 19.02.1964 - VIII ZR 124/62
    Ebenso wie vom Berufungsgericht wird auch sonst die Auffassung vertreten, als Stichtag für die Mieterhöhung sei der 1. August 1955 als der Tag, an dem das 1. Bundesmietengesetz in Kraft getreten ist (vgl. § 46), anzunehmen (Roquette 1. BMG 3. Aufl. § 24 Anm. 28 S. 404; Schopp SB 1957, 97, 99; OLG Celle NJW 1959, 1280; OLG Düsseldorf, Glaser, Entscheidungen 1960/1961 XII Nr. 101, 76; LG Augsburg, Glaser a.a.O. XII Nr. 76, S. 58).
  • BGH, 20.05.1964 - VIII ZR 235/63
    Der Senat hat im Urteil vom 19 Februar 1964 (VIII ZR 124/62 - Betrieb 1964, 567 = Y/M 1964, 589 = BGHWarn 1964 Nr. 62) die Auffassung vertreten, Stichtag für die Ermittlung der ortsüblichen Miete im Sinne der §§ 18, 24 l.BMG seivgrundsätzlich der Tag, an dem die rechtswirksame Erhöhungserlclärung abgegeben worden ist.
  • BGH, 28.05.1969 - VIII ZR 162/67

    Erhöhung der bei der Vereinbarung einer Umsatzmiete festgelegten Mindestmiete auf

    Von diesem Grundsatz werden allerdings Ausnahmen zugelassen, wenn sich eine ortsübliche Miete nicht oder nur mit ungewöhnlichen Schwierigkeiten feststellen läßt (Senatsurteile vom 30. Juni 1959 VIII ZR 81/58 LM 1. BMG § 24 Nr. 2, vom 26. April 1960 a.a.O., vom 5. Dezember 1962 VIII ZR 150/61 LM 1. BMG § 24 Nr. 5, vom 19. Februar 1964 VIII ZR 124/62 LM 1. BMG § 24 Nr. 7 = WM 1964, 389 = BGHWarn 1964 Nr. 62).

    Stützt der Vermieter, statt Vergleichsobjekte zu benennen, sich auf ein Sachverständigengutachten, so muß wenigstens dieses Angaben über Vergleichsobjekte und deren Mieten enthalten, wenn es geeignet sein soll, das Mieterhöhungsverlangen zu begründen (Senatsurteil vom 19. Februar 1964 a.a.O.).

  • BGH, 20.12.1967 - VIII ZR 119/65
    fj't diese Zeit, auf die sich seine Mieterhöhungserklärung nicht bezogen hat, seine Rechte erneut geltend zu machen" Der Kläger v/ar daher berechtigt, am 12" September 1963 eine Mieterhöhungserklärung für die damals noch bis zum 30" September 1965 laufende Mietzeit abzugeben" Ober einen erhöhten Mietzins verlangen kann, muß das Berufungsgericht prüfen" Soweit der Kläger einen Erhöbungsbetrag für die Monate Oktober bis Dezember 1963 verlangt, ist die Sache deshalb zur anderweiten Verhandlung und Entscheidung an das Berufungsgericht zurückzuverweisen" 3« Wenn danach auch die Möglichkeit besteht, daß der Beklagte für die Zeit ab 1" Oktober 1963 nicht den vollen geschuldeten Mietzins bezahlt hat, so ist doch die fristlose Kündigung des Klägers nicht berechtigt" Der erkennen de Senat hat allerdings im Urteil vom 19" Pebruar 1964 (VIII ZR 124/62 = IM 1. BMG- § 24 Nr" 7 = BGHWarn 1964 Nr" 62 = WM 1964? 389) für den dort gegebenen Ball die Auffassung mißbilligt, es sei entschuldbar, wenn ein Mieter ein Mieterhöhungsverlangen solange als nicht berechtigt ansehe, als nicht die Klärung der geschuldeten Miete erfolgt sei" Diese Entscheidung darf nicht verallgemeinert werden" In jenem Palle konnte, wie der Senat ausgefübrt hat, dem Mieter nicht ernstlich zweifelhaft sein, daß die alte Miete aus dem Jahre 1951 im Jahre 1961 längst überholt v/ar" Im vorliegenden Pall geht es In erster Linie darum, daß der Beklagte der Rechtsauffassung war, die Erhöhungsbefugnis des Vermieters erschöpfe sich in der einmaligen Ausübung" Seine Ansicht ist vom Landgericht und Berufungsgericht geteilt worden" Die Präge, ob dann etwas anderes gilt, wenn durch eine Optionserklärung das Mietverhältnis nach erfolgter Mieterhöhung verlängert wird, ist, soweit ersichtlich, bisher weder im Schrifttum 23 -.
  • BGH, 14.04.1969 - VIII ZR 119/67

    Außerordentliches Kündigungsrecht eines Mietvertrags bei Rückständen mit

    Mag man nun einen solchen Irrtum als Rechts- oder Tatsachenirrtum würdigen, im einen wie im anderen Falle könnten sich die Kläger zu ihrer Entschuldigung nur denn darauf berufen, wenn der Irrtum nicht auf Fahrlässigkeit beruhte (vgl. Senatsurteil vom 19. Februar 1964 - VIII ZR 124/62 - LM § 24 1. BMG Nr. 7 = WarnRspr 1964 Nr. 62).
  • BGH, 22.01.1968 - VIII ZR 209/65
    Die Erhöhung auf 495?06 DM monatlich abzüglich der Steuern und Abgaben halt es für gerecht fertigt, weil dieser Betrag sich nach seinen Feststellungen als die ortsübliche Miete nach dem Stichtag des Io August 1955 darstellt0 Auch hiergegen hat die Revision keine Einwendungen erhoben Rechtliche Bedenken gegen die Höhe der zugrunde gelegten ortsüblichen Miete bestehen im Ergebnis um so weniger, als entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts als Stichtag für die Ermittlung der ortsüblichen K i oto grundsätzlich nicht der Zeitpunkt des Inkrafttretens des Ersten Bundesmietengesetses (l »August 1955)? sondern der Tag in Frage kommt, an dem die rechtsv/irksamc Erhöhungserklärung abgegeben wurde (Senatsurteil vom 19» Februar 1964 - VIII ZR 124/62 = IM 1, PMG § 24 Nr. 7)» An dem hier maßgeblichen Stichtage lag die ortsübliche Miete aber erfahrungsgemäß höher als am 1c August 1955-.
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